Versorgungsgebiet
Verbandsanlagen
Maschinenhaus Weisingen
- erbaut 1970
- saniert 2006-2009
- Aufbereitung (Enteisung) 50 l/s, 180 m3h
- 3 Förderpumpen je 25 l/s, 90 m3h
- 1 Netzersatzanlage 210 KVA
- Saugbehälter 2×125 m3
Hochbehälter Altenbaindt
- erbaut 1968/1969
- Hochbehälter 2×600 m3
- 2 Föderpumpen je 3 l/s
- 1 Förderpumpe 22 l/s
- 1 Netzersatzanlage 23 KVA
- Drucksteigerungsanlage für Orstnetz Altenbaindt
Maschinenhaus Mönstetten
- erbaut 1975
- Saugbehälter 2×350 m3
- 4 Förderpumpen je 15 l/s, 54 m3h
- 1 Förderpumpe 30 l/s, 144 m3h
- 1 Netzersatzanlage 210 KVA
- Druckerhöhungsanlage für die Orte
Baumgarten, Dürrlauingen, Mehrenstetten, Mindelaltheim, Mönstetten, Konzenberg
Hochbehälter Haldenwang
- erbaut 1978
- Hochbehälter 2×250 m3
- Versorgung der Orte Unterknöringen
Kleinanhausen, Großanhausen, Nusslacherhöfe
und für Notverbund Burgau
Drucksteigerungswerk Rieder
- erbaut 1968
- 2 Föderpumpen je 3 l/s, 11 m3/h
- 1 Förderpumpe 5l/s, 18 m3h
- Versorgung des OT Rieder
Zahlen und Daten
Brunnen
Brunnen I
Tiefe 11 m, Födermenge 5l/sek
Brunnen II
Tiefe 13 m, Födermenge 20 l/sek
Brunnen III
Tiefe 14 m, Fördermenge 20 l/sek
Tiefbrunnen
Tiefe 250 m, Födermenge 30 l/sek
Winterbach - Notbrunnen
Tiefe 38 m,
Fördermenge 4l/sek
Verbrauchsdaten/ Fördermenge
Fördermenge Brunnen 2015
628.933 m3
Rohrnetz
Fernleitungen und Hauptleitungen der Ortsnetze 101 km
Rohrdimensionen von DN 80 bis DN 400
Hausanschlussleitungen 56 km
Hausanschlüsse 2670 Stück
Hauptschieber 550 Stück
Hydranten 506 Stück
Versorgte Einwohner ca. 10.000 Personen
Wasserschutzgebiet
Grundwasser ein wertvoller Schatz braucht Schutz
Jeder kennt es, das blaue Verkehrsschild mit Tankwagen. Es zeigt an, dass man sich in einem Wasserschutzgebiet befindet. Hier gelten besondere Bestimmungen zum Schutz der Gewinnungsgebiete, in denen das Trinkwasser gefördert wird. Die grundwasserschonende Bewirtschaftung hat in Bayern dazu geführt, dass sich in manchen geschützten Gebieten im Laufe der Zeit Biotope gebildet haben. Somit können Wasserschutzgebiete auch ein Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen sein.
Doch Grundwasser ist schneller verunreinigt als man denkt: Unfälle mit Gefahrgütern, industrielle Produktionsverfahren, Haus-und Straßenbau, undichte Kanäle, die Düngung und der Spritzmitteleinsatz, in der Landwirtschaft und in den Hausgärten bergen unsichtbare Gefahren. Nur in Wasserschutzgebieten kann ein Anwendungsverbot für wassergefährdende Stoffe ausgesprochen werden. Wasser ist in Bayern reichlich vorhanden und auf natürliche Weise tief unter der Erde in den Grundwasserleitern vor Verunreinigung geschützt. Obwohl im Freistaat mit einem Anteil von ca. 92 Prozent nahezu das gesamte Trinkwasser aus Grundwasser gewonnen wird, sind keine fünf Prozent der Landesfläche als Wasserschutzgebiete ausgewiesen.
Das ist wenig im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mit rund zwölf Prozent. In Bayern sind gegenwärtig 400 Verfahren zur Überprüfung bzw. Neu- ausweisung von Wasserschutzgebieten offen. Um auch zukünftig einen ausreichenden Trinkwasserschutz gewährleisten zu können, müssen dies Verfahren zügig abgeschlossen werden.
Wasserschutzgebiet - Einteilung in Zonen
Wasserschutzgebiete werden nur dort ausgewiesen, wo es für die Trinkwassergewinnung notwendig ist. Ausschlaggeben für die Größe und Lage eines Wasserschutzgebietes sind die natürliche Schutzwirkung des Untergrundes sowie die Fließrichtung und -geschwindigkeit des Grundwassers.
Wasserschutzgebiete werden in drei Zonen aufgeteilt: Die weitere Zone (Zone III) bietet Schutz und ausreichend Reaktionszeit vor schwer abbaubaren Verunreinigungen im großräumigen Umfeld der Wassergewinnungsanlage. Wird ein bestehendes Schutzgebiet überprüft, sow erden die aktuellen hydrogeologischen Erkenntnisse und Umfelteinflüsse in diesem Gebiet untersucht.
In vielen Fällen wird das ausgewiesene Schutzgebiet aufgrund neuer Erkenntnisse und Gefahren erheblich vergrößert.
Die engere Zone (Zone II) ist so auszulegen, dass die Fließzeit des Grundwassers vom Übergang Zone III/II bis zur Entnahme 50 Tage beträgt.
Damit soll die für den Abbau bakteriologischer Verunreinigungen erforderliche Zeit gewährleistet werden. In der Zone I, dem eingezäunten Fassungsbereich, liegt der Brunnen oder die Quelle.
Nähere Infos zum Wasserschutzgebiet der Glöttgruppe als PDF-Datei herunterladen.
Wasserqualität
Trinkwasser ist der Durstlöscher Nummer Eins. Geschmacksneutral, klar und frisch kommt es aus dem Hahn. Was in ihm steckt, zeigt die Trinkwasser-Jahresdurchschnittsanalyse.
Das Trinkwasser der Glöttgruppe ist weich und hat den Härtebereich hart.
Im Zuge der Neufassung des Gesetzes über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln haben drei Härtebereiche die vier alten abgelöst. Die neuen Härtebereiche beruhen auf europäischem Recht. Angegeben werden Millimol Calciumcarbonat pro Liter, so wie es international gebräuchlich ist. Demnach entspricht der Härtebereich weich weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter.
Hier können Sie sich die aktuelle Trinkwasseranalyse als PDF-Datei herunterladen.